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Montenegro

Montenegro, ein kleines Land an der Adriaküste, hat eine reiche Geschichte, die von antiken illyrischen Königreichen über die römische und byzantinische Herrschaft bis zur modernen Ära reicht. Im Mittelalter entstand das Fürstentum Zeta, das erfolgreich gegen die Osmanen kämpfte. Im 19. Jahrhundert wurde Montenegro als unabhängiger Staat anerkannt, verlor jedoch nach dem Ersten Weltkrieg seine Unabhängigkeit und wurde Teil Jugoslawiens. 2006 erklärte Montenegro seine Unabhängigkeit von Serbien. Heute ist das Land Mitglied der Vereinten Nationen und der NATO und strebt eine EU-Mitgliedschaft an. Die Wirtschaft stützt sich stark auf den Tourismus.

Grenzübertritt bei Herceg Novi

Die Grenzkontrolle verläuft überraschend schnell – offenbar erwecken wir keinen Verdacht. Wir schenken, sicherlich zu unrecht, Herceg Novi keine Beachtung,  unser einziges Ziel dort ist ein Telecom-Shop. Mit einer neuen SIM-Karte in der Tasche und einem Hauch von Abenteuerlust im Herzen machen wir uns auf den Weg, um die Schönheiten Montenegros zu entdecken. Unser Ziel: die Bucht von Kotor.

Die Bucht von Kotor: Montenegros Antwort auf Norwegens Fjorde

Die Bucht von Kotor wird oft als einer der schönsten Orte Montenegros bezeichnet. Sie erstreckt sich tief ins Landesinnere und erinnert mit ihren steilen Bergen und tiefblauen Gewässern an die beeindruckenden Fjorde Norwegens. Die umliegenden Berge sind dicht bewaldet und bieten eine dramatische Kulisse, die sich im ruhigen Wasser der Bucht spiegelt.

Anstatt die Fähre über die Bucht zu nehmen, entscheiden wir uns für die malerische Fahrt entlang der Küste. Die Straße schlängelt sich an der Uferlinie entlang und bietet atemberaubende Ausblicke auf das tiefblaue Wasser der Bucht und die umgebenden Berge. Die Fahrt selbst wird so zu einem Highlight unserer Reise.

Perast: Historisches Flair und köstliches Mittagessen direkt am Meer

Unser Ziel ist das malerische Städtchen Perast. Hier finden wir ein charmantes Restaurant direkt am Meer und genießen ein köstliches Mittagessen. Mit dem herrlichen Blick auf die Bucht und die historische Kulisse von Perast fühlt es sich an, als wären wir in einem Filmset gelandet.

Nach dem Essen kommt der sportliche Teil: Wir entscheiden uns, den Kirchturm der St. Nikolaus-Kirche zu besteigen. Die Treppe ist schmal und steil. Oben angekommen, werden wir mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt.

Kotor und seine historischen Gassen

Auf der Fahrt entlang der Bucht kommen wir schließlich nach Kotor. Die Stadt mit ihrem historischen Kern und den gut erhaltenen mittelalterlichen Mauern gefällt uns gut. Wir schlenderten durch die engen, kopfsteingepflasterten Gassen, bewunderten die alten Kirchen und genossen die einzigartige Atmosphäre, die Kotor ausstrahlt. Die St. Tryphon Kathedrale beeindruckt mit ihrer romanischen Architektur.

Nun wurde es an der Zeit einen Campingplatz zu suchen. Zunächst schauten wir uns einen Campingplatz direkt in Kotor an. Die Lage wäre ideal – mitten im Herzen der Stadt, umgeben von historischen Gebäuden und nahe an allen Annehmlichkeiten. Doch leider stellte sich heraus, dass der Platz nur Stellflächen bietet, ohne Toiletten und ohne Stromanschluss. Für einen längeren Aufenthalt und unser Bedürfnis nach grundlegender Infrastruktur war das nicht optimal. Also machten wir uns auf den Weg, die Bucht weiter zu erkunden. Etwa 8 Kilometer außerhalb von Kotor fanden wir den Campingplatz Mimoza. Schon bei der Ankunft wurden wir von der malerischen Lage direkt am Wasser beeindruckt. Der Platz selbst ist eher einfach gehalten, aber die natürliche Schönheit der Umgebung und die ruhige Atmosphäre machten das mehr als wett.

Eine Reise ins Landesinnere von Montenegro: Von Kotor nach Žabljak

Nach drei ruhigen Tagen auf dem Campingplatz Mimoza brachen wir auf und nahmen die Fähre, die uns über die Bucht von Kotor brachte. Die Überfahrt war kurz, aber spektakulär, mit Blick auf die dramatischen Klippen und die tiefblauen Wasser der Bucht. Bald ging es bergauf, die Straße ist gut ausgebaut und schlängelt sich durch eine beeindruckende Landschaft aus grünen Wäldern und steilen Felswänden.

Nach einigen Stunden Fahrt erreichen wir Žabljak, den höchsten Wintersportort des Balkans. Im Sommer wirkt der Ort jedoch verlassen, fast geisterhaft. Die Skilifte stehen still, und die meisten Hotels und Restaurants sind geschlossen. Übrigens, die Sessellifte wirken recht rustikal, ich bin mir nicht sicher, ob ich mich da reinsetzen würde.

Wir beziehen unser Lager im Autocamp Mlinski Potok. Das Camp ist einfach und authentisch, hat jedoch eher den Charme eines Bergsteigerbasislagers, aber wir werden mit einem freundlichen "Dobrodošli" und einem Schnaps begrüßt, was die Stimmung sofort hebt. Von unserem Zeltplatz aus haben wir eine atemberaubende Aussicht auf das Durmitor-Massiv, dessen schroffe Gipfel im Abendlicht glänzen.

Autocamp Mlinski Potok

Pitomine 40, 84220, Montenegro

 

Telefon: +382 69 821 730

Direkt vom Campingplatz geht ein Wanderweg zum Schwarzen See und natürlich möchte ich diesen erkunden. Allerdings müsste ich alleine gehen, der Weg zum See ist zwar einfach und gut begehbar, aber für Gerhard dann doch zu weit.

Er erzählte mir von den vielen Schlangen, die wir auf der Herfahrt auf der Straße gesehen haben, und dass einer der drei Seen sogar Schlangensee genannt wird – wohl nicht ohne Grund. Das wirft ein ganz neues Licht auf meine Schuhwahl, ich habe nämlich keine Wanderschuhe dabei und Sneakers sind nicht ideal, wenn man auf Schlangen trifft. Und plötzlich habe ich gar keine Lust mehr auf eine Wanderung.

 

Stattdessen genossen wir eine gemütliche Tasse Kaffee am Campingplatz und überließen den Schwarzen See den Schlangen und den mutigen Wanderern mit den richtigen Schuhen.

Unsere Fahrt durch den Dumitor Nationalpark: Ein unvergessliches Abenteuer

Am nächsten Tag brachen wir früh auf zur Durmitor-Ringstraße, einer Panoramatour, die 76 Kilometer auf schmalen Bergstraßen durch das Durmitor-Gebirge führt. Wir starteten unsere Reise im Uhrzeigersinn bei 43.098382,19.106912 (die Einfahrt ist nämlich nicht ganz leicht zu finden). Bereits bei den ersten Kilometern wurden wir von einer atemberaubenden Bergkulisse begrüßt. Die massiven Gipfel und tiefen Täler schienen uns in eine andere Welt zu entführen.

Auf unserem Weg durch den Park begleiteten uns ständig wechselnde Szenerien. Es dauerte nicht lange, bis wir auf grasende Pferde und Kühe stießen, die friedlich auf den saftigen Blumenwiesen verweilten. Die Farbenpracht der Wiesen war einfach überwältigend – überall blühte es in den schönsten Tönen und die Luft war erfüllt von dem Duft frischer Wildblumen.

Die steilen Serpentinenstraßen boten uns immer wieder neue, spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berge und tiefen Canyons. Bei jeder Kurve öffnete sich eine neue Perspektive, die uns den Atem raubte. Es fühlte sich an, als würden wir durch ein endloses Gemälde fahren, bei dem jeder Pinselstrich mit größter Sorgfalt gesetzt wurde.

Besonders beeindruckend war die Passage, bei der wir von den Höhen der Berge hinunter in einen tiefen Canyon fuhren. Die Straße schlängelte sich in engen Kurven hinab und wir überquerten einen Fluss namens Piva, dessen klares Wasser in der Sonne glitzerte. Die Fahrt hinunter war spannend und die Umgebung ließ uns nicht einen Moment los.

Nachdem wir die Piva überquert hatten, begann der herausfordernde Aufstieg zum Veliki Stuoc. Der Weg führte uns wieder steil hinauf und bot uns abermals eine spektakuläre Aussicht. Oben angekommen, wurden wir mit einem Panorama belohnt, das seinesgleichen sucht. Der Blick über die Berge und Täler war schlichtweg majestätisch und hinterließ uns staunend.

Tarabrücke und Taraschlucht

Wieder in  Žabljak angekommen, endete unsere Dumitorrunde und dann ging es weiter zur berühmten Tarabrücke. Schon auf dem Weg dorthin konkurrieren zahlreiche Geschäfte und Anbieter von Ziplining- und Raftingtouren um die Aufmerksamkeit der Touristen. Die Brücke, die sich majestätisch über die tief eingeschnittene Tara-Schlucht spannt, zieht Besucher magisch an. Wir besichtigen kurz die Brücke, fahren aber nicht rüber sondern biegen rechts ab und folgen der schmalen Straße entlang der Tara.

Die Fahrt auf der R10 durch die Taraschlucht ist wunderschön. Die Straße windet sich durch eine tiefe Schlucht, deren steile Felswände hoch aufragen. Das klare türkise Wasser des Flusses Tara schlängelt sich neben der Straße entlang, und an einigen Stellen bieten sich spektakuläre Ausblicke.  

   

Unser Ziel war der Campingplatz Eko Oaza-Tear of Europe. Bei unserer Ankunft wurden wir herzlich empfangen und fühlten uns sofort willkommen. Die freie Platzwahl war zwar schön, brachte uns aber kurzzeitig in Entscheidungsnot. Nachdem wir uns zweimal umgestellt hatten, half uns der angebotene Welcome-Schnaps dabei, uns zu entspannen und letztendlich die perfekte Stellfläche zu finden.  Wir bestellten uns dann auch gleich ein Abendessen und frisches Brot für den nächsten Morgen.

Ein kurzer Fußweg von etwa 20 Minuten führte uns zur Tara, wo wir ein erfrischendes Bad im kühlen Wasser genossen. Das Wasser war so klar und kalt, dass es uns schlagartig wachrüttelte – genau das Richtige nach der langen Fahrt.

Der Abend brachte das wahre Highlight: ein Drei-Gänge-Menü, das frisch gekocht und zusammen mit unseren neuen Campingfreunden serviert wurde. Es gab lokalen Schnaps, und bald floss nicht nur der Alkohol, sondern auch die Geschichten und das Lachen.

Der bisher schönste Tag unserer Reise? Absolut. Mit all den unerwarteten Wendungen, dem herzlichen Empfang und der großartigen Gesellschaft hätten wir es nicht besser planen können.

Unser Besuch im Kloster Ostrog: Ein Abenteuer und spirituelle Reise

Die abenteuerliche Auffahrt

Die Auffahrt zum Kloster Ostrog ist nichts für schwache Nerven. Die Straße ist steil und schmal, mit zahlreichen Kurven und Wendungen. An vielen Stellen gibt es nur eine Fahrbahn, was bedeutet, dass man bei Gegenverkehr zurücksetzen muss – keine leichte Aufgabe auf einem derart engen Weg. Die endlosen sechs Kilometer bis zum ersten Parkplatz scheinen wie eine Ewigkeit, während man sich langsam dem Ziel nähert. Vorbei an einem Schranken, der den Zugang regelt, und durch schwindelerregende Höhenlagen gelangten wir schließlich zum Kloster.

Beim Aussteigen schlotterten mir die Knie – die schmale, kurvenreiche Straße und der schwindelerregende Blick in die Tiefe hatten ihren Tribut gefordert. Doch als ich schließlich einen ersten Blick auf das Kloster Ostrog warf, war jede Angst und jeder Nervenkitzel vergessen.

Ein Kloster in den Felsen

Das Kloster Ostrog, direkt in den Felsen gebaut, ist ein Anblick, der uns sprachlos machte. Es scheint förmlich aus der Felswand herauszuwachsen, eine architektonische Meisterleistung, die schon seit Jahrhunderten Pilger und Besucher aus aller Welt anzieht. Das Kloster wurde im 17. Jahrhundert von dem serbisch-orthodoxen Mönch Basil von Ostrog gegründet, der später heiliggesprochen wurde. Seitdem ist es ein bedeutendes religiöses Zentrum und ein Symbol des Glaubens und der Hoffnung.

Die Geschichte des Klosters Ostrog ist reich an Legenden und Wundern. Es wird erzählt, dass Basil von Ostrog selbst an diesem abgelegenen Ort ein einfaches, aber spirituell erfülltes Leben führte. Nach seinem Tod im Jahr 1671 wurden zahlreiche Wunder und Heilungen am Kloster berichtet. Gläubige aus aller Welt kommen, um am Grab des Heiligen Basil zu beten und Heilung zu suchen.

Der Gang zum Grab

Unser Weg führte uns zum Grab des Heiligen Basil, einem der heiligsten Orte im Kloster. Die schmale Passage, die zu seinem Grab führt, ist gesäumt von Votivtafeln und Ikonen. An seinem Leichnam sitzt ein Priester, viele küssen das Kreuz, das er in der Hand hält und verneigen sich vor dem Heiligen. Die Atmosphäre war ergreifend und voller spiritueller Energie. Danach gelangt man in eine weitere Höhle, dort kann man auf kleinen Zetteln seine Bitten und Wünsche schreiben und in einen großen Kasten werfen. Um unseren Besuch abzurunden, kauften wir Kerzen, um den Moment zu würdigen und unsere Gedanken zu reflektieren.

 

Ein weiteres beeindruckendes Merkmal des Klosters Ostrog sind die wunderschönen Ikonen und Wandmalereien, die die Wände schmücken. Jede Ikone erzählt eine eigene Geschichte und ist Ausdruck des tiefen Glaubens und der Hingabe der orthodoxen Christen. Die Bemalungen sind detailreich und farbenfroh, sie strahlen eine zeitlose Schönheit aus.

Die Abfahrt Richtung Süden

Nach unserem bewegenden Besuch im Kloster traten wir den Rückweg an. Die Abfahrt Richtung Süden war glücklicherweise weniger steil und aufregend als die Auffahrt, sodass wir die Landschaft entspannter genießen konnten. Vorbei an beeindruckenden Ausblicken und durch breitere Passagen gelangten wir schließlich wieder ins Tal. Wenigstens hat sich einer meiner Zettelwünsche bereits erfüllt: Wir sind sicher unten angekommen.

Unser nächstes Ziel sollte wieder ein Küstenort werden. Von Bergen und Schluchten hatten wir vorerst genug, und die Aussicht auf die Weite des Meeres war eine willkommene Abwechslung. Zuerst steuerten wir Budva an, aber dazu hätten wir wieder ein Stück nach Norden fahren müssen, also entschieden wir uns schließlich für Ulcinj.

Ulcinj: Sonne, Sand und Geschichte an Montenegros Küste

Ulcinj, die südlichste Stadt Montenegros, hat einen unverwechselbaren orientalischen Flair. Hier treffen Tradition und Geschichte auf atemberaubende Naturschönheiten. Die Altstadt, mit ihren engen Gassen und historischen Gebäuden, erzählt von einer reichen Vergangenheit, während der 13 Kilometer lange Velika Plaza, einer der längsten Strände an der Adria, Besucher mit feinem Sand und kristallklarem Wasser begeistert.

Der Campingplatz Safari Beachcamping, unser neues Zuhause auf Zeit, ist direkt am Velika Plaža, der sich wie ein goldenes Band entlang der Küste erstreckt.

 

Der Campingplatz selbst ist gut ausgestattet und bietet eine Vielzahl von Annehmlichkeiten, darunter saubere Sanitäranlagen, Stromanschlüsse und gemütliche Stellplätze sowohl direkt am Meer als auch im Schatten der Bäume. Für das leibliche Wohl sorgen ein Restaurant und eine Bar, wo wir zufällig  unsere neue Bekanntschaft vom letzten Campingplatz wieder getroffen haben. Es wird nicht das letzte Mal sein. ;)

Die Plätze mit Meerblick sind begehrt, aber wir bleiben lieber im Schatten.

Natürlich wollten wir auch die historische Seite von Ulcinj erkunden. Ein kurzer Abstecher in die Altstadt führte uns durch labyrinthartige Gassen, vorbei an mächtigen Festungsmauern und hinauf zu spektakulären Aussichtspunkten.

Ein echtes Highlight unseres Aufenthalts war das Abendessen im Restaurant Fisherman Hari. Mit einem grandiosen Blick auf das Meer und köstlichen, frischen Meeresfrüchten, war das Dinner ein Fest für die Sinne. Während wir die Leckereien genossen, konnten wir den spektakulären Sonnenuntergang über der Adria bewundern – ein unvergesslicher Moment.

Montenegro hat uns mit seiner beeindruckenden Vielfalt und atemberaubenden Landschaften vollkommen fasziniert. Die Mischung aus historischen Städten, malerischen Küsten und majestätischen Bergen bot Abwechslung. Perast mit seiner mittelalterlichen Altstadt und der spektakulären Sicht auf die Bucht hat uns am besten gefallen. Das lebendige Ulcinj, mit seinen weitläufigen Stränden und dem orientalischen Flair, bot eine einzigartige Atmosphäre und einen spannenden Kontrast zu den anderen Küstenstädten.

Das Landesinnere, insbesondere der Durmitor-Nationalpark, hat unsere Erwartungen als Naturliebhaber weit übertroffen. Das Fahren durch die unberührte Natur, vorbei an glasklaren Flüssen und hohen Gipfeln, war ein unvergessliches Erlebnis. Ein weiteres Highlight war das Kloster Ostrog, ein beeindruckendes, in den Fels gebautes Heiligtum, das nicht nur spirituell inspirierte, sondern auch einen atemberaubenden Ausblick bot.

 

Die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen und die köstliche, mediterrane Küche rundeten unseren Aufenthalt perfekt ab. Montenegro ist ein Reiseziel, das Historie, Kultur und Natur harmonisch vereint und sowohl für Abenteuerlustige als auch für Erholungssuchende ideal ist. Es hat uns tief beeindruckt und wir können es jedem wärmstens empfehlen.