Das Regenwetter in Slowenien trieb uns nach Kroatien, genauer gesagt auf die Insel Krk. Doch auch hier regnete es bei unserer Ankunft in Strömen. Die Entscheidung, wohin wir gehen sollten – Baska im Süden, Glavotok im Westen oder bei der Stadt Krk – fiel schließlich auf den Campingplatz Jezevac, der in Fußnähe zur Stadt Krk liegt. Was wir allerdings nicht ahnten, war, dass dieser Campingplatz ein 5-Sterne-Luxusdomizil der Kette Valamar war. Stolze €80,— pro Nacht in der Nebensaison. Wir wurden sofort in die High-Society des Campings aufgenommen – mit einem exklusiven Armband! Ein wenig wie im All-Inclusive-Club, nur dass man hier sein eigenes Bett mitbringt.
Willkommen im Luxuscamping Paradies
Der Platz selbst ist blitzblank und schick – sogar die Hecken scheinen regelmäßig mit einer Nagelschere getrimmt zu werden. Ein wahres Paradies für Pedanten und Ordnungsliebhaber! Einmal ums Eck geschaut, entdeckten wir die Annehmlichkeiten, die man hier für €80,— in der Nebensaison und €150,— in der Hauptsaison erwarten darf. Spa, Privatstrand, Pool, Fitness, Animation und jede Menge Kinderspielplätze – und das alles wird durch das magische Bändchen am Handgelenk zugänglich gemacht. Ein kleines Accessoire mit großer Wirkung, das alle Türen öffnet und uns in die Welt des Luxuscampings eintauchen lässt. Was will man mehr? Ach ja, vielleicht einfach nur das Zirpen der Grillen und den Sonnenuntergang ohne jeglichen Schnickschnack genießen, aber das ist eine andere Geschichte.
Abendspaziergang durch Krk:
Am Abend beruhigte sich das Wetter, und wir konnten einen kurzen Spaziergang durch die Stadt Krk unternehmen. Die Altstadt mit ihren engen Gassen und charmanten Plätzen ließ uns die Regenstunden schnell vergessen. Die alten Mauern und das leise Plätschern des Wassers machten den Moment perfekt.
"Entspannung pur: Strand, Yoga und Abend in Krk"
Der nächste Tag brachte Sonnenschein und somit den optimalen Strandtag. Der Yoga-Kurs war genau das, was ich brauchte, um die Muskeln zu dehnen und die Seele baumeln zu lassen. Abends zog es uns erneut nach Krk, wo wir uns auf einen Sundowner in der Sottobateria Lounge freuten – leider geschlossen. Na ja, man kann nicht alles haben.
Die Sottobateria Lounge in Krk ist ein echter Instagram-Hotspot, bekannt für ihre atemberaubende Aussicht auf das Meer und die stilvolle Atmosphäre. Dieser trendige Ort ist ideal für einen entspannten Sundowner und bietet zahlreiche Fotomotive, die in jedem Feed hervorstechen.
Mit dem Motorrad nach Baska: Traumstrände, türkisblaues Wasser und atemberaubende Ausblicke"
Am dritten Tag mieteten wir ein Motorrad und machten eine Inseltour nach Baska. Die Fahrt war atemberaubend, und der Strand dort war ein wahrer Traum. Türkisblaues Wasser und sauberer Kies und auf dem Nachhauseweg ein gutes Essen. Perfektion auf Rädern, könnte man sagen.
Gaumenfreuden und antike Säulen – ein Restaurant-Erlebnis der besonderen Art!
Das Restaurant Volsonis in Krk ist ein echtes Highlight, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Es besticht nicht nur durch sein exzellentes Essen, das mit frischen, regionalen Zutaten zubereitet wird, sondern auch durch seine einzigartige Atmosphäre. Besonders bemerkenswert ist die Dekoration: Im Keller stapeln sich antike Säulen, die kreativ in den Garten integriert wurden und ihm einen ganz besonderen Charme verleihen. Ob man nun die köstlichen Meeresfrüchte oder die traditionellen kroatischen Gerichte genießt, ein Besuch im Volsonis ist ein Erlebnis für alle Sinne und der perfekte Abschluss eines Tages auf Krk.
Doch trotz all der Annehmlichkeiten und des Glamours haben wir festgestellt, dass wir keine 5 Sterne brauchen. Keine Bändchen, kein durchgeplantes Programm. Unser Herz schlägt für Authentizität. Für den Kaffee am Morgen, der auf klapprigen Campingstühlen getrunken wird, umgeben von Natur und in aller Einfachheit.
Vielleicht ist es die Ironie des Luxuscampings, dass man all die Sterne und Annehmlichkeiten genießt, aber am Ende doch die Einfachheit und die Nähe zur Natur am meisten schätzt. Ein Wochenende auf Krk hat uns genau das gezeigt. Und ehrlich gesagt, wir würden es wieder genauso machen.