Winterliche Städte üben normalerweise nicht so eine Faszination auf mich aus, aber Budapest bildet da definitiv eine Ausnahme. Die Idee, in einem schicken Hotel mit Blick auf die Burg zu übernachten, dazu gutes Essen zu genießen, ein wenig Sightseeing zu machen und vor allem auf dem Eislaufplatz beim Schloss einige Runden zu drehen, klingt nach einer perfekten Mischung aus Entspannung und Spaß.

Die Wahl fiel auf das Budapest Marriott Hotel. Direkt an der Donau gelegen, bietet es eine zentrale Lage, die sich perfekt für die Erkundung der Sehenswürdigkeiten eignet. Das vor kurzem renovierte Hotel präsentiert moderne Zimmer mit Ausblick auf den Fluss und die Burg.

Ein Zimmer mit Zugang zur Executive Lounge bringt zusätzlichen Komfort. In der Lounge, die sich im 9. Stück des Hotels befindet, hat man nicht nur einen großartigen Ausblick, sondern auch kulinarische Leckerbissen, eine Auswahl an Getränken und einen eleganten Raum für Entspannung Mit diesem Upgrade wird der Aufenthalt nicht nur komfortabler, sondern auch ein wenig exklusiver.

Wir starten unsere Erkundungstour in der Vaci Utca. Nach einem leckeren Mittagessen im Restaurant Cucina the Italian Kitchen schlendern wir durch die geschäftige Einkaufsstraße. Unser Weg führt uns dann spontan zum Riesenrad. Warum nicht? Eine gemütliche Runde drehen, die Aussicht einfangen und sehen, was die Stadt sonst noch zu bieten hat. Ganz ohne Stress, einfach mal treiben lassen.

Die "Schuhe am Donauufer" in Budapest sind ein bewegendes Denkmal, das an die Opfer des Holocaust erinnert. Diese eindrucksvolle Installation besteht aus 60 Paar aus Eisen gefertigten Schuhen, die entlang des Donauufers verteilt sind. Die Schuhe repräsentieren die Juden, die während des Zweiten Weltkriegs von Pfeilkreuzlern, einer ungarischen faschistischen Gruppe, an den Rand der Donau geführt wurden, dort ihre Schuhe ausziehen mussten und dann erschossen wurden. Das Denkmal, geschaffen von Gyula Pauer und Can Togay, soll die Erinnerung an die Gräueltaten wachhalten und an die Bedeutung der Menschlichkeit appellieren. Es ist ein berührender Ort, der die Besucher zum Nachdenken über die Geschichte und die Werte der Menschlichkeit anregt.

Das Parlamentsgebäude in Budapest ist zweifellos eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es erstreckt sich majestätisch am Ufer der Donau und ist ein herausragendes Beispiel für die neugotische Architektur. Mit seiner imposanten Fassade, den Türmen und Kuppeln ist das Parlament ein Symbol der nationalen Identität Ungarns.

Errichtet zwischen 1885 und 1902, beherbergt das Parlamentsgebäude die Nationalversammlung Ungarns. Die prachtvolle Innenausstattung ist ebenso beeindruckend wie die äußere Erscheinung. Besucher können an Führungen teilnehmen, um die prunkvollen Säle, das Herzstück der ungarischen Demokratie, und die beeindruckende Krönungskirche zu erkunden.

Ein besonderes Highlight ist der Anblick des Parlaments bei Nacht, wenn es entlang der Donau erleuchtet ist.

Der Eislaufplatz vor dem imposanten Hintergrund des "Vajdahunyad-Schlosses" bietet eine malerische Kulisse für alle, die das Schlittschuhlaufen lieben.

Der City Park Ice Rink and Boating in Budapest bietet die Möglichkeit, Tickets entweder online im Voraus oder direkt an der Kasse zu erwerben. Ebenso können Schlittschuhe vor Ort ausgeliehen werden. Es ist ratsam, die Öffnungszeiten zu beachten, da die Eisbahn am Nachmittag geschlossen ist. Informationen zu den Öffnungszeiten und eventuellen Schließungen sollten auf der offiziellen Website der Einrichtung oder durch direkte Kontaktaufnahme überprüft werden.

Das Gefühl, über das Eis zu gleiten, ist schlichtweg herrlich. Selbst wenn zahlreiche Menschen auf der Eisfläche unterwegs sind, verschmilzt man spätestens nach der ersten Runde mit der Masse und gleitet förmlich über die spiegelglatte Fläche. Die anfängliche Aufregung weicht einem Gefühl des Schwebens, als wäre man Teil einer harmonischen Choreografie auf Eis. Die frische Luft, das Lachen der Menschen und die festliche Atmosphäre tragen dazu bei, dass das Eislaufen zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, das Freude und Leichtigkeit in jedem Schlittschuhtritt widerspiegelt.

Die Fahrt zum Vajdahunyad-Schloss und dem gegenüberliegenden Heldenplatz in Budapest ist auch ohne Eislaufen ein lohnenswertes Erlebnis. Die Fahrt durch die hell erleuchtete Andrassy-Utca, die als eine der prächtigsten Boulevards Europas gilt, bietet einen beeindruckenden Anblick.

Das Vajdahunyad-Schloss in Budapest ist tatsächlich dem Dracula-Schloss in Bran, Rumänien, nachempfunden. Der Architekt Ignác Alpár gestaltete das Schloss für die Millenniumsausstellung im Jahr 1896, und seine Gestaltung wurde von verschiedenen historischen ungarischen Schlössern inspiriert. Die Absicht war es, eine Art architektonische Collage zu schaffen, die die verschiedenen Epochen der ungarischen Geschichte repräsentiert.

Der Heldenplatz (Hősök tere) in Budapest ist ein imposanter Platz, der durch seine monumentale Gestaltung beeindruckt. Das Zentrum des Platzes wird von dem Millenniumsdenkmal dominiert, das eine eindrucksvolle Säule mit der Erzengel Gabriel an der Spitze zeigt. Zu beiden Seiten des Denkmals erstrecken sich zwei halbkreisförmige Arkaden mit Statuen von historischen Persönlichkeiten.

Die Andrassy Utca, eine der bekanntesten Straßen in Budapest, beginnt am Heldenplatz (Hősök tere) und führt dann durch das Herz der Stadt bis zum Oktogon. Diese prachtvolle Allee ist nicht nur eine Hauptverkehrsader, sondern auch ein kulturelles und architektonisches Highlight. Entlang der Andrassy Utca finden sich majestätische Gebäude, Designer-Boutiquen, Theater und Cafés. 

In Budapest gibt es zweifellos eine Vielzahl von Bars und Nachtlokalen, die für eine lebhafte und unterhaltsame Nacht sorgen können. Doch für uns endet der Abend bei einem kurzen "Absacker“ an der Hotelbar.

Die Aussicht von unserem Zimmer ist unschlagbar, und wir freuen uns darauf, die Lichter der Stadt in der Ruhe unseres Rückzugsorts zu genießen. Manchmal ist der beste Teil des Abends die persönliche Privatsphäre und der Panoramablick, der sich von den eigenen vier Wänden aus bietet. In Budapest lässt sich das pulsierende Nachtleben ebenso gut aus der Distanz erleben.

Beim Blick aus dem Fenster am nächsten Morgen überwältigt uns die Szenerie. Überraschend erstrahlt die Stadt im herrlichen Sonnenschein, obwohl der Wetterbericht uns eher anderes prophezeit hatte. Ein unerwartet schöner Start in den Tag.

Gestärkt durch ein reichhaltiges Frühstück steht einer neuen Entdeckungstour nichts im Wege.

Ob zu Fuß über die majestätische Brücke und durch den gepflegten Burggarten, mit der nostalgischen Standseilbahn oder dem Bus Nr. 16 und 16A – der Aufstieg zur beeindruckenden Burg auf dem Budaer Berg bietet verschiedene reizvolle Optionen.

Das Burgviertel in Budapest, auch als Budaer Burgviertel bekannt, ist reich an historischen Sehenswürdigkeiten. 

Mit ihrem farbenfrohen Dach und ihrer reichen Innenausstattung, einschließlich des prächtigen Altars, zieht die Kirche nicht nur Gläubige, sondern auch Kunstliebhaber an.

Die Fischerbastei in Budapest, oder Halászbástya, ist ein architektonisches Juwel mit ihren neoromanischen Türmen und Zinnen. Von diesem Aussichtspunkt auf dem Budaer Berg genießt man einen atemberaubenden Panoramablick über die Donau und das gegenüberliegende Pest.

Mit ihrer imposanten Architektur und den beeindruckenden Innenhöfen bietet die Burg nicht nur einen historischen Einblick, sondern auch einen spektakulären Blick auf die Donau und Pest. Heute beherbergt sie kulturelle Einrichtungen, darunter Museen und Galerien, und bleibt ein bedeutendes Zentrum für Kunst und Geschichte in Budapest.

Nach einem süßen Intermezzo im Gerbeaud treten wir zufrieden den Heimweg an. Zwei Tage mögen kurz erscheinen, doch sie sind gespickt mit unvergesslichen Momenten und Erlebnissen, die sich anfühlen, als hätten sie eine flüchtige, aber kostbare Dauer.