Vier Tage an der Cote d'Azur – es soll eine Mischung aus Kultur, Genuss und Entspannung werden - das klingt nach einem herrlichen Plan, besonders in Begleitung der Tochter. Die vielfältigen Aktivitäten, die wir Auge gefasst haben, versprechen eine abwechslungsreiche und genussvolle Zeit
Die Anreise:
Wir starten unsere Reise von Wien aus mit Austrian Airlines und wählen den frühesten Flug. Unser Flugzeug setzt sicher um 9:15 Uhr in Nizza auf.
Unser Hotel befindet sich in Beausoleil, was bedeutet, dass wir vom Flughafen aus nach Monaco gelangen müssen. Wir haben die Wahl zwischen verschiedenen Transportmitteln wie dem Bus, Zug, Taxi, Mitfahrdienst oder sogar einem Helikopter, um die Strecke von etwa 33 km zu unserem Ziel zurückzulegen.
wahrscheinlich die Beste Art um nach Monaco zu reisen:
Wir haben uns schließlich für ein Taxi entschieden, auch wenn es mit 95 € nicht gerade die kostengünstigste Option war. In diesem Moment schien es jedoch die einfachste Wahl zu sein, da es vom Terminal 1 aus weder eine direkte Busverbindung noch eine Zugverbindung gab. Um mit dem Bus zu fahren, müssten wir zunächst zum Terminal 2 gelangen, und für den Zug müssten wir einmal umsteigen.
Ich kann daher nur jedem empfehlen, sich im Vorfeld über die verfügbaren Transportmöglichkeiten zu informieren.
Die Unterkunft
Als Ausgangspunkt für unseren Trip habe ich das Adagio Palais Josephine in Beausoleil ausgewählt. Die Gemeinde Beausoleil grenzt unmittelbar nordwestlich an das Fürstentum Monaco, wobei die Siedlungsgebiete auf fast 2,5 Kilometer Länge nahtlos ineinander übergehen. Es ist sogar so, dass auf einer Straßenseite Häuser zu Beausoleil gehören, während auf der gegenüberliegenden Straßenseite bereits Monaco beginnt.
Das Aparthotel Adagio Monaco Palais Joséphine bietet eine äußerst günstige Lage, denn das Casino ist in nur 5 Minuten und der Strand oder der Bahnhof in nur 10 Minuten zu Fuß erreichbar. Die Auswahl an Apartments reicht von gemütlichen Studios für 2 Personen bis hin zu großzügigen 3-Zimmer-Wohnungen für bis zu 6 Personen.
Ein besonderes Highlight ist der Pool auf der Dachterrasse, der eine herrliche Aussicht bietet.
Ein kleines Manko ist das WLAN, welches verbessert werden könnte. Zudem möchte ich darauf hinweisen, dass einige Zimmer zur Markthalle hin ausgerichtet sind. Diese Zimmer verfügen zwar sogar über eine kleine Loggia, aber aufgrund der Marktstände kann es hier speziell ab 5.00 Uhr morgens zu Lärmbelästigungen kommen.
MONACO-FONTVIEILLE
Nach dem Check-in machten wir uns auf den Weg nach Fontvieille.
Der Stadtteil ist für seine modernen Wohngebäude und Bürokomplexe bekannt und bietet eine angenehme Mischung aus urbanem Leben und Meeresnähe. Hier finden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten, darunter das Stadion Louis II, das als Heimstadion des AS Monaco dient, sowie der Jachthafen, der von beeindruckenden Hochhäusern umgeben ist.
Ein besonderes Highlight in Fontvieille ist der Rosengarten, der sich auf einer künstlichen Terrasse erstreckt und eine beeindruckende Sammlung von Rosenarten beherbergt. Die Gärten sind ein beliebter Ort für Spaziergänge und bieten zudem einen schönen Blick auf das Mittelmeer.
Wir haben einen Tisch im Restaurant Les Perles reserviert, einem echten Geheimtipp. Das Restaurant liegt direkt am Wasser und bietet einen atemberaubenden Ausblick. Die Einrichtung ist schlicht, aber die Qualität der Meeresfrüchte und Fische ist hervorragend, und die Preise sind für Monaco moderat.
Ein wunderbarer Ort, um unseren Aufenthalt zu beginnen.
Nach dem Essen geht es zu Fuß nach Monaco-Ville, auch bekannt als "Le Rocher" oder der Felsen von Monaco. Es ist der älteste Teil des Fürstentums und sein historisches Zentrum. Die charmante Altstadt erstreckt sich auf einem felsigen Vorsprung und bietet atemberaubende Ausblicke auf das Mittelmeer. Hier finden sich enge Gassen, Blumen geschmückte Balkone und historische Gebäude.
Eines der bekanntesten Wahrzeichen von Monaco-Ville ist der Fürstenpalast (Palais Princier), der seit Jahrhunderten die Residenz der Fürstenfamilie von Monaco ist. Besucher können die prächtigen Räume des Palastes besichtigen und die Wachablösung am Eingang verfolgen.
Die imposante Kathedrale von Monaco, die Kathedrale von St. Nikolaus, ist ebenfalls in Monaco-Ville zu finden. Hier sind die Gräber vieler Mitglieder der Fürstenfamilie, darunter auch das Grab von Grace Kelly.
Die Altstadt beherbergt auch das Ozeanographische Museum von Monaco, das für seine umfangreiche Sammlung mariner Lebensformen und seine beeindruckende Architektur bekannt ist.
MONTE CARLO
Monte Carlo ist das wohl bekannteste Viertel von Monaco und ein Synonym für Luxus, Glanz und Glamour. Weltberühmt ist das Casino, ein architektonisches Juwel und ein beliebter Ort für Glücksspiel und Unterhaltung.
Neben dem Casino gibt es in Monte Carlo auch viele erstklassige Restaurants, Luxushotels und exklusive Geschäfte, die von Modeboutiquen bis zu Juwelieren reichen. Die Straßen sind gesäumt von Palmen und exotischen Blumen, was zur eleganten Atmosphäre beiträgt.
Der 2. Tag
Mit einem Frühstück im Hotel können wir den Tag gestärkt beginnen. Trotz der voll ausgestatteten Küche in unserem Zimmer haben wir uns bewusst dafür entschieden, das Frühstück im Hotel zu genießen.
MENTON
Menton ist ein ruhigerer und weniger überlaufener Ort als einige der bekannteren Städte an der Côte d'Azur. "Die Perle Frankreichs" wie sie auch genannt wird, liegt an der östlichen Spitze der Côte d'Azur, nahe der italienischen Grenze. Die Stadt profitiert von einem milden mediterranen Klima.
Die Altstadt von Menton ist ein malerisches Labyrinth aus engen Gassen, farbenfrohen Gebäuden und gemütlichen Cafés.
Die Restaurants in Menton sind bekannt für ihre mediterrane Küche, insbesondere für Gerichte mit frischem Fisch und Meeresfrüchten. Ein Spaziergang entlang der Uferpromenade bietet eine Fülle von Möglichkeiten, die lokale Küche zu genießen.
Die Strände von Menton sind steinig, aber das kristallklare Wasser des Mittelmeers lädt zum Schwimmen und Schnorcheln ein. Die Küste bietet auch großartige Möglichkeiten für Spaziergänge entlang des Meeres.
Menton hat eine reiche Geschichte und bietet einige kulturelle Sehenswürdigkeiten, darunter das Musée Jean Cocteau und die Basilika Saint-Michel-Archange.
Überall in Menton trifft man auf Zitronen – sie sind nicht nur eine Frucht, sondern ein Symbol der Stadt. Das leuchtende Gelb der Zitronen spiegelt sich in der Architektur und den Straßendekorationen wider. In den Märkten und Geschäften finden sich zahlreiche Produkte mit Zitronenaroma, von erfrischenden Limonaden bis hin zu köstlichen Zitronenbonbons.
Die Stadt veranstaltet auch das jährliche Zitronenfest (Fête du Citron), bei dem riesige Skulpturen aus Zitrusfrüchten im Mittelpunkt stehen.
Zurück in Monaco lassen wirden Tag im La Notte Bleu am Larvotto Strand ausklingen. Es ist großartig zu wissen, dass man hier als Frau unbesorgt und völlig sicher auch mitten in der Nacht zu Fuß nach Hause gehen kann.
Monaco legt großen Wert auf Sicherheit und Überwachung, was zu einem der sichersten Orte der Welt beiträgt. Das Fürstentum hat modernste Überwachungstechnologien implementiert, darunter ein umfangreiches Netzwerk von Sicherheitskameras, um die öffentlichen Bereiche zu überwachen. Die Präsenz der Polizei ist in Monaco allgegenwärtig, was ein hohes Maß an Sicherheit für Bewohner und Touristen gewährleistet.
3. TAG
Heute steht Nizza auf unserem Plan. Gestern sind wir mit dem Bus nach Menton gefahren, aber heute möchten wir die Zugstrecke zwischen Monaco und Nizza ausprobieren. Der Bahnhof ist nur 10 Minuten zu Fuß entfernt, und die Fahrkarten kosten gerade einmal € 4,00 pro Strecke – ein äußerst erschwinglicher Ausflug.
öffentliche Verkehrsmittel
Das Busfahren an der Côte d'Azur erweist sich als äußerst komfortabel und zugleich kostengünstige Art, die Region zu erkunden. Für gerade einmal € 3,-- pro Person konnten wir bequem von Monaco nach Menton fahren. Die Busse folgen klaren Fahrplänen, die sowohl an den Haltestellen als auch online verfügbar sind. Tickets lassen sich problemlos direkt im Bus erwerben oder sogar über eine entsprechende App vorab kaufen.
Das Besondere an diesem Busnetzwerk ist seine Vielseitigkeit. Es ermöglicht nicht nur das Erkunden von Monaco, sondern auch das Erreichen der Küstenstädte wie Nizza oder Menton. Darüber hinaus bietet es Zugang zum malerischen Hinterland und zu einigen bezaubernden Dörfern in den Hügeln, darunter das idyllische Eze.
Das Zugfahren an der Côte d'Azur ist eine weitere bequeme und malerische Art, die Region zu erkunden. Die Strecke zwischen Monaco und Nizza gilt als eine der schönsten Zugstrecken der Welt. Die Züge bieten oft große Panoramafenster, die atemberaubende Ausblicke auf das azurblaue Mittelmeer und die Küstenlandschaft ermöglichen.
Die Fahrpreise sind erschwinglich, und es gibt regelmäßige Verbindungen, die es einfach machen, von einer Küstenstadt zur nächsten zu gelangen. Darüber hinaus sind die Bahnhöfe in der Regel gut ausgestattet und sind nie weit von den Stadtzentren entfernt.
Die Zugtickets können an den Fahrkartenautomaten gekauft werden, indem man einfach Deutsch als Sprache auswählt und der Bildschirmanweisung folgt.
NIZZA
Die Altstadt von Nizza, auch bekannt als "Vieux-Nice", ist ein Labyrinth aus engen Gassen, in denen sich bunte Märkte, gemütliche Cafés und lebendige Restaurants verbergen. Hier kann man das authentische südfranzösische Lebensgefühl erleben.
Die Promenade des Anglais in Nizza ist zweifellos eine der bekanntesten Küstenpromenaden der Welt. Diese malerische Uferstraße erstreckt sich entlang der Bucht und bietet atemberaubende Ausblicke auf das azurblaue Mittelmeer.
Die berühmten blauen Stühle, die entlang der Promenade aufgestellt sind, sind ein charakteristisches Merkmal und laden Besucher zum Sonnenbaden und Entspannen ein.
Die Promenade des Anglais bietet auch Zugang zu den zahlreichen Stränden von Nizza, die sich perfekt für ein erfrischendes Bad im Mittelmeer eignen.
Die Promenade des Anglais ist gesäumt von Palmen und Promenadencafés, die zum Verweilen einladen.
Das auffällige Pflastermuster des Place Masséna besteht aus etwa 7.000 schwarzen, weißen und roten Fliesen, die ein riesiges Mosaik bilden. Dieses Muster repräsentiert die Sonne, das Wasser und die Bewegung, und es ist ein markantes Merkmal dieses lebhaften Platzes.
In den Restaurants der Stadt finden sich für jeden Geschmack und jedes Budget passende Optionen, von eleganten Michelin-Sterne-Restaurants bis hin zu gemütlichen Bistros und Straßencafés.
4. Tag
Unser Plan für heute sieht vor, mit dem Zug nach Antibes zu fahren. Dort möchten wir die Altstadt erkunden und das Picasso Museum besuchen. Am Nachmittag steht dann Entspannung am Strand auf dem Programm.
ANTIBES
Die Altstadt von Antibes ist von gut erhaltenen Stadtmauern umgeben und beherbergt enge Gassen, lebhafte Märkte und viele charmante Restaurants und Geschäfte.
In den Plätzen und Gassen von Antibes herrscht reges Treiben und eine lebendige Atmosphäre. Hier begegnet man Straßenmusikanten und ein besonderes Highlight ist der Antiquitätenmarkt, auf dem man einzigartige Fundstücke entdecken kann.
Das Picasso Museum in Antibes ist ein kultureller Höhepunkt und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Werken des berühmten Künstlers.
Die gut erhaltene Stadtmauer stammt aus dem 16. Jahrhundert und auf ihr machen wir einen Spaziergang um die historische Architektur sowie die großartige Aussicht auf das Mittelmeer zu genießen.
LARVOTTO STRAND
Der Larvotto-Strand ist der bekannteste und beliebteste Strand in Monaco. Er liegt im Stadtteil Larvotto, direkt an der Küstenlinie des Fürstentums. Dieser Sandstrand erstreckt sich entlang der Bucht von Monaco und bietet Besuchern eine malerische Kulisse mit klarem, azurblauem Wasser und Blick auf die hoch aufragenden Gebäude von Monte Carlo.
5. Tag - Heimreise
Die vergangenen vier Tage waren wundervoll. Monaco, Nizza, Antibes und Menton haben uns mit ihrer Schönheit, ihrem Charme und ihren vielfältigen Aktivitäten verzaubert. Von der atemberaubenden Küste bis zu den historischen Altstädten gab es so viel zu entdecken und zu erleben.
Die Zugfahrten entlang der Côte d'Azur boten uns beeindruckende Ausblicke auf das azurblaue Mittelmeer und die malerischen Dörfer an den Hügeln. Die Vielfalt der Städte, von der Pracht Monacos bis zum lebhaften Treiben von Antibes, hat uns begeistert.
Die kulinarischen Erlebnisse waren ebenso unvergesslich. Ob frische Meeresfrüchte in Menton oder ein gemütliches Mittagessen in den engen Gassen von Nizza, die südfranzösische Küche hat uns jedes Mal aufs Neue verwöhnt.
Und nicht zu vergessen die entspannten Momente an den Stränden von Larvotto, Menton und Nizza, wo wir die warme Sonne und das erfrischende Meer genossen haben.
Alles in allem war diese Reise ein wahres Highlight, das uns mit vielen schönen Erinnerungen und einem Gefühl der Dankbarkeit zurücklässt.