Es ist schon später Nachmittag, als wir in Genf ankommen und eigentlich wollen wir nur kurz einen Blick auf den Jet d’Eau werfen, bevor wir uns nach einer Übernachtungsmöglichkeit irgendwo in der Umgebung von Genf umsehen, doch die internationale Atmosphäre und die wunderschöne Lage am Ufer des Genfersees zieht uns sofort in seinen Bann.
Wir finden relativ schnell einen Parkplatz und zwar in unmittelbarer Nähe vom Hotel Beau Rivage. Sissi, die österreichische Kaiserin Elisabeth wurde 1898 während ihres Aufenthalts im Hotel Beau-Rivage von dem italienischen Anarchisten Luigi Lucheni angegriffen und mit einer Feile erstochen. Der Angriff fand am Ufer des Genfersees statt, als Sissi gerade auf dem Weg zu einem Bootsausflug war. Trotz sofortiger medizinischer Hilfe verstarb sie aufgrund ihrer schweren Verletzungen.
Wir sind mit den Rädern unterwegs und fahren Richtung Englischer Garten. Dort ist die berühmte Blumenuhr, deren Sekundenzeiger etwa 2,5 Meter lang ist.
Vom Riesenrad aus hat man, während man langsam in die Höhe schwebt, eine großartige Gelegenheit, die Schönheit und den Charme von Genf von oben zu betrachten.
Der Jet d'Eau ist eines der bekanntesten Wahrzeichen von Genf. Es handelt sich um einen imposanten Wasserstrahl, der aus dem Genfersee emporsteigt und eine Höhe von etwa 140 Metern erreicht. Der Jet d'Eau wurde erstmals im Jahr 1886 installiert und diente ursprünglich als Sicherheitsventil für das Wasserkraftwerk der Stadt.
Die Rue de Berne in Genf ist bekannt für ihre lebhafte Atmosphäre und berühmt für ihre Vielzahl an Bars, Clubs und Restaurants. Am liebsten würden wir uns in eines der vielen Restaurants setzen und danach in das pulsierendes Nachtleben stürzen, vielleicht morgen.
Für eine Campingplatz-Suche ist es schon zu spät, wir beschließen, wieder auf die Autobahn aufzufahren und den nächsten Rastplatz anzusteuern. Doch bereits nach wenigen Kilometern passieren wir die Grenze zu Frankreich.
Am nächsten Morgen beschließen wir uns den Rest von Genf (Altstadt, Rue de Berne und Cern) für das nächste Mal aufzuheben, denn wir werden sicher wieder herkommen.