Mittwoch, 15. Juni 2022
Von Anamur geht es weiter nach Gaziantep.
Gestern sind wir den ganzen Tag gefahren, das einzige Highlight war das köstliche Essen unterwegs.
Wir haben es noch bis 40 km vor Gaziantep geschafft und übernachten auf einem LKW-Parkplatz.
In Gaziantep angekommen parken wir am nördlichen Rand der Altstadt bei der mächtigen Festung Antep Kalesi.
Von der Festung aus geht es mit den Fahrrädern in das Basarenviertel. Mit seinen verwinkelten Gassen und den beiden osmanischen Markthallen ist es eines der schönsten der Region.
Hier arbeiten Kupferschmiede, Sattelmacher und Schuster. Die handgenähten Lederschuhe dieser Art wurden schon den den Seldschuken und Osmanen getragen.
Es gibt viele Gerichte, in denen man auf die berühmten Pistazien aus Gaziantep stößt, allen voran das zuckersüße Baklava.
Zeugma-Mosaikmuseum
Seit 2011 beherbergt der elegante Neubau Mosaiken aus römischen Villen aus dem 2./3. Jahrhundert, die in der antiken Stadt Zeugma geborgen wurden, bevor die Stadt durch den Bau eines Staudammes geflutet wurde. Unklar bleibt, wie viele Schätze aus römischer Zeit unter den Wassermassen verschwunden sind.
Aushängeschild und Wahrzeichen des Museums bzw. von ganz Gaziantep ist ein unvollständiges Mosaik, das "Zigeunermädchen", "Mona Lisa des Ostens" oder "Erstes Pinupgirl der Antike" genannt wird. Bis heute wird darüber gerätselt, wen genau das Mosaik darstellt. Das alles und auch die Art und Weise wie das Bild präsentiert wird, tragen dazu bei, dass das Museum ein Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt ist.
Zu den schönsten Darstellungen gehört das Mosaik, das den mit Krebsscheren gehörnten Flussgott Okeanos und seine Gemahlin Tethys inmitten von Meerestieren und Erosfiguren zeigt.