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Anamur - Zwischenstopp im Paradies

Sonntag, 12. Juni 2022

Wir sind nun mehr als 14 Tag unterwegs und haben inzwischen ca. 4000 km zurückgelegt.

Den Großteil davon sind wir auf der D400 einer gut ausgebauten, mehrspurigen Schnellstraße gefahren. 

Die mautpflichtigen Autobahnen der Türkei sind meist sechsspurig ausgebaut und in einem hervorragenden Zustand. Viele Überlandstraßen, wie z.B. die D400 sind vierspurig ausgebaut und gut zu fahren. In Ortschaften wird es auch mal etwas enger. Kleinere Straßen sind in unterschiedlichem Zustand. Sie sind  häufig nicht asphaltiert, man fährt dort aber recht komfortabel auf Verbundpflaster. Öfter gibt es zur Geschwindigkeitsbegrenzung auch sogenannte Bremsschwellen. Hier empfiehlt es sich gerade mit dem Wohnmobil vorsichtig drüberzufahren, da sonst tatsächlich die Gefahr besteht, aufzusitzen.

 

Nachdem wir an den Traumstränden der lykischen Küste ausgiebig gebadet und gesonnt haben, geht es weiter Richtung Osten. Jetzt kommen die großen Touristenorte wie Antalya, Side und Alanya. Unser Ziel aber ist Anamur.

ANTALYA

Antalya hat eine zauberhafte Altstadt mit farbenfrohen,  hunderte Jahre alten Häuser aus der osmanischen Zeit. Heute erinnern die Stadtmauern, das Hadrianstor und der Hidirlik Wachturm am Hafen von Antalya an die antike Vergangenheit.

Wir spazieren  durch die schmalen Gassen mit Restaurants, Bars und kleinen Läden und besichtigen den Yachthafen und den Mermerlistrand.

Der Mermerli Strand in Antalya liegt zwischen dem Yachthafen, den alten Seemauern und den 40 Meter hohen Klippen auf denen die Antalyas Altstadt Kaleici steht. Die Strandliegen gehören zum darüber liegenden Mermerli-Restaurant.

SIDE

Side ist vor allem ein bei deutschen und österreichischen Touristen beliebter Urlaubsort. Links und rechts der Halbinsel von Side mit den antiken Ruinen stehen 5 Sterne All-Inclusive-Resorts direkt am Strand. Wir haben weder auf die Ruinen noch auf den Strand Lust und fahren nach dem Mittagessen weiter.

 

ALANYA

Wir beschließen Alanya auszulassen und fahren kilometerlang an unzähligen Hotelanlagen und Hotelpalästen vorbei.

.. bis wir endlich wieder freie Sicht auf das Meer haben.

Irgendwann verlassen wir die Küste und die kurvenreiche, fahrerisch reizvolle Straße führt uns durch die Gebirgslandschaft des Taurus  Es wird kurvig und Streckenabschnitte mit über 10 % Steigung bzw. Gefälle sind keine Seltenheit.

ANAMUR

Es ist schon 19.00 Uhr als wir endlich Anamur erreichen. 

Etwa 2 km außerhalb der Stadt sehen wir dieses Schild

... und tatsächlich, der Campingplatz ist paradisisch. Eukalyptusbäume und Palmen spenden Schatten und es herrscht eine wundervolle Ruhe. Der Besitzer ist ein 83 Jahre alter Mann, er spricht Deutsch und nimmt Gerhard sofort in Beschlag.

Der Strand ist wunderschön und überall stehen hübsche blaue Holzliegen mit Bastschirmchen und sogar Schildkröten gibt es hier.

Das Meer ist angenehm kühl und die Wellen sind genau so wie ich es mag - und dann noch die alte Ruine direkt am Strand, was für eine Traum!

Wir bleiben drei ganze Tage, weil es so schön ist. Am liebsten würde ich überhaupt hier bleiben, aber wir müssen weiter. Jetzt geht es in den Osten der Türkei, in bin schon sehr aufgeregt.