· 

Halbinsel Cesme

Von Bergama bzw. Pergamon fahren wir auf die Halbinsel Cesme. 

Die Halbinsel Cesme bei Izmir ist eine der aufstrebensten Küstenregionen der Türkei und ist als Sommer- und Wochenendausflugsziel für die High-Society von Istanbul und von Izmir bekannt.

Hier wollen wir mindestens 3 Tage verbringen.

Eine Besonderheit sind die am Meeresgrund entspringenden Thermalquellen. Dadurch ist das Wasser an vielen Stellen immer angenehm warm.  Die Windverhältnisse an der türkischen Ägäisküste sorgen dafür, dass Cesme ein Paradies für Segler und Kitesurfer ist

Wir fahren in die Stadt Cesme, dort soll es einen Campingplatz direkt neben dem berühmten Ilıca Plajı

 geben – es soll der schönste Strand der Türkei sein. Leider stehen wir auch hier vor verschlossenen Toren.

 

Man schickt uns auf die andere Seite der Insel nach Deliki Koy. Weit und breit kein Campingplatz. Es ist wunderschön hier, aber hier sollen wir übernachten?

Wir beschließen vorerst einmal nach Alacati zu fahren. Vielleicht finden wir ja unterwegs noch etwas, das nicht ganz so einsam ist.

 

Alacati soll angeblich eines der fotogensten Reiseziele in der Türkei sein. 

Wir merken von dem gepriesenen Bohemien-Chic nicht viel, es ist Sonntag und halb Izmir scheint hier in den Straßen unterwegs zu sein. Auf der Suche nach einem Restaurant werden wir plötzlich angesprochen, zuerst glauben wir, es ist ein Österreicher, aber es stellt sich heraus es ist ein Schwabe, sozusagen ein türkischer Schwabe, wir kommen ins Gespräch, wir setzen uns zu ihm, wir bestellen Essen, trinken. diskutieren, lachen, er gibt uns wertvolle Tipps für unsere Weiterreise, lernt uns einige türkische Sätze und Wörter und ehe wir uns versehen ist es 19.00 Uhr und wir haben noch immer keinen Schlafplatz.

Isaak, so heißt unsere Bekanntschaft gibt uns zwar einen Tipp, wo wir eventuell übernachten könnten, doch wir finden es nicht. Stattdessen stehen wir plötzlich vor den Toren des Dharma Beach Clubs. Es ist schon nach 20.00 Uhr und das Personal ist gerade dabei abzusperren. Der Besitzer erlaubt uns vor dem Beachclub zu übernachten und wir dürfen das WC und die Dusche benutzen. Außerdem bekommen wir sogar noch für 2 Stunden Strom.

 

Etwas einsam – aber wir haben Bewachung!

Am nächsten Morgen gehen wir in den Beach-Club, irgendwie fühlen wir uns dazu verpflichtet. Eine gute Entscheidung.

Es ist wunderschön hier. Erst gegen Mittag trudeln einige Gäste ein und der Strand ist endlos und menschenleer.

Das Meer und die Wellen sind angenehmen und wir machen einen wunderschönen Strandspaziergang.

Am späten Nachmittag bauen wir die Zelte ab und fahren wieder nach Alacati. Heute Montag ist bedeutend weniger los, es ist wirklich hübsch hier. 

Nach dem Essen beschließen wir, dass wir die nächste Nacht nun doch auf dem einsamen Strand in Deliki Koy verbringen. Ganz so einsam ist es heute nicht, es sind einige Zelte und ein Wohnmobil da. Wir stellen uns dazu.

Der Strand ist wirklich wunderschön, wir genießen den Sonnenuntergang und dann laden wir unseren Nachbarn zu einem Glas Wein ein. 

Er ist angeblich Schauspieler in einer türkischen Soap, eigentlich interessant, aber die  Kommunikation über die Übersetzungs-App ist leider etwas mühsam.

Am nächsten Morgen springt das Auto nicht an, kein Wunder, der Weg hierher zum Strand war mehr als holprig. Jetzt wissen wir ja, wo das Problem liegt.

Wir wollen heute Vormittag noch zum Ilıca Plajı, er ist wirklich traumhaft und jetzt am Vormittag noch ganz leer.

Das Auto springt wieder nicht an, jetzt waren wir aber auf keiner holprigen Straße unterwegs. Wir beschließen, uns eine KFZ-Werkstätte zu suchen. Es dauert eine Weile bis wir endlich eine finden.

Niemand von den Mechanikern spricht englisch oder deutsch. Wir müssen ihnen irgendwie begreiflich machen, was das Auto hat. Ich fürchte schon den Vorführeffekt, aber jetzt in diesem Fall "Gott sei Dank"  springt das Auto nicht an. Der Mechaniker weiß sofort wo der Fehler liegt und auch was zu tun ist. 

Nach 10 Minuten ist das Auto fertig –  wir zahlen € 5,--.

 

Jetzt kann es weitergehen!