· 

München

Gerlinde Mager

Ein Wochenende in der bayerischen Landeshauptstadt zusammen mit der Tochter, dazu braucht es ein schickes Hotel, etwas Kultur, Shopping und gutes Essen/Trinken.

Und das ist der Plan:

 

1. Tag

06.46 – 09.41 Anreise mit dem Zug Linz-München

10.00 Uhr Check in im Hotel Andraz beim Schwabinger Tor

Leopoldstraße – Maximilianstraße

Marienplatz- Kaffee Glockenspiel

Einkaufstour: Neuhauserstraße, Kaufingerstraße, Viktualienmarkt

Abendessen

Absacker in der Rooftopbar M’Uniquo im Hotel

 

2. Tag

10.00 Uhr Fahrt mit der Tram nach Schloss Nymphenburg

14.00 Englischer Garten inkl. Essen im Biergarten beim Chinesischen Turm

 

20.10 Rückfahrt.

Anreise mit dem Zug:

 

Grundsätzlich ist es wahrscheinlich die bequemste Art nach München zu reisen (wer z.B. mit dem Flugzeug ankommt hat noch eine 45-minütige Fahrt mit der S-Bahn vor sich.) Der Bahnhof ist so gesehen mitten im Stadtzentrum und weil wir es sportlich mögen und wenig Gepäck dabei haben, können wir gleich einen schönen Spaziergang, vorbei am Stachus und Siegesbogen, die Leopoldstraße hinunter ins Hotel machen.

Wir haben uns für das Hotel ANDAZ am Schwabinger Tor entschieden. Ein Lyfestyle-Hotel mit lässigem Luxus und zeitgenössischem Design.

Ausblick auf die Leopoldstraße

Luxus und Lässigkeit schließen einander nicht aus.

ANDAZ MÜNCHEN SCHWABINGER TOR

Leopoldstraße 170

80804 München

Tel. +49 89 9042191234 

 

Doch was nützt der beste Plan, wenn der Zug verspätet in Salzburg ankommt und man deshalb den Anschlußzug nach München verpasst. Wir verlieren dadurch eine ganz Stunde und so gehen wir nicht zu Fuß sondern fahren mit dem Taxi zum Hotel und streichen den 1. Punkt auf dem Plan, das Kaffee Glockenspiel. 

Stattdessen gehen wir gleich Mittagessen ins BAPAS,  wo bayerische Tapas serviert werden.

Ein Tipp, den wir vom Hotel bekommen haben und den ich wirklich weiterempfehlen kann.

 

Leopoldstraße 56A, 80802 München, Deutschland

Menü: bapas-muenchen.de

 

Telefon+49 89 18935727

Fotoshooting vor dem Siegestor

Marienplatz - Frauenkirche -Viktualienmarkt  - oh mein Gott, so viele Menschen!

Einkaufstour in der Altstadt (Neuhauser Straße-Kaufinger Straße, Sendlinger Tor)

Kaffee oder Cocktail? 

Der Ober nimmt uns die Entscheidung ab, nur wenn wir Alkohol trinken bzw. etwas essen, bekommen wir den Tisch.

Zurück im Hotel beschließen wir keinen Fuß mehr auf die Straße zu setzen und reservieren einen Tisch im M’Uniquo, der Rooftopbar im 13. Stock des Hotels ANDAZ.

 

Eine gute Entscheidung! Tolles Essen, tolle Cocktails, tolle Aussicht, super freundliche Bedienung und ein Sonnenuntergang der seines gleichen sucht!

2. Tag

 

Statt Shopping steht heute etwas Kultur und viel Grün auf dem Programm. Es gibt viel zu sehen – und viel zu laufen, aber wir machen auch gemütliche Pausen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir nach Schloss Nymphenburg.

Die weitläufige symmetrische Schlossanlage wurde zunächst im Stil des Barock und später des Rokoko gestaltet und diente bis 1918 den Wittelsbachern als Sommerresidenz.

Pracht und Prunk im Rokokostil dominieren auch das Innere. Stuck, Gold, Gobelines und Gemälde, wohin man auch blickt. 

Am eindrucksvollsten ist jedoch der Steinerne Saal. Das riesige Deckenfresko zeigt die olympischen Götter von Apoll bis Venus und Nymphen, die der Naturgöttin Flora huldigen – eine allegorische Anspielung auf Nymphenburg.

Züchtig und keusch dagegen blicken die Damen der Schönheitsgalerie Ludwigs I. dem Betrachter entgegen.

Danach geht es raus in den wunderschönen, weitläufigen Park entlang dem Schlosskanal bis zur Großen Kaskade. Sogar Gondeln nach venezianischem Vorbild fahren auf dem Kanal.

Schloss Nymphenburg

80638 München

 

Tel.: +49(089) 179080

 

Plan vom Park

 

Nachdem die Fahrt mit dem Taxi mit € 30,- schon sehr teuer war, wollen wir zurück mit der Tram fahren und ich bereue es, dass wir nicht schon auf dem Hinweg die Tram genommen haben.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln lernt man eine Stadt erst richtig kennen.

 

https://www.adac.de/reise-freizeit/reiseplanung/reiseziele/deutschland/staedte/muenchen/mobil-in-der-stadt/

Um ca. 14.00 Uhr sind wir wieder zurück am Stachus und gehen von dort zu Fuß zuerst in den Hofgarten und danach in den Englischen Garten.

Im Dianatempel im Hofgarten der Residenz ist immer was los!

Es ist ein herrlicher Sonntag und die Münchner genießen offensichtlich ihr Leben im weitläufigen Park. Andere müssen für diese Idylle in den Urlaub fahren.

Am Schwabinger Bach dürfen seit 1982 die Sonnenanbeter alle Hüllen fallen lassen, getan haben sie das auch schon vorher, aber weil´s illegal war, stellten die Polizisten ihnen Bußgeldbescheide aus, was immer für lustige Szenen sorgte. Seitdem es erlaubt ist, macht´s weniger Spaß – man sucht die Nackerten heute meist vergebens.

Im Eisbach tanzen wagemutige Surfer auf der Stauwelle unter dem Applaus der Zuschauer.

Der Chinesische Turm, der seit 1790 im Park steht, ist das Wahrzeichen für den beliebten Biergarten rund um die Holzpagode. Auf 7000 Sitzplätzen, die mehr oder weniger alle besetzt waren, genießen alle Nationalitäten und Altersstufen die bayerischen Köstlichkeiten.

Wer es etwas ruhiger und überschaubarer mag, geht in den Biergarten Hirschau mit 1700 Plätzen im ruhigeren Teil des Englischen Gartens nördlich des Isarrings. Für uns dann immer noch zu viel und so machen uns auf den Weg in die Leopoldstraße Richtung Hotel. 

Weil´s so gut war nochmal Tapas und danach ein Eis.

Bei der Heimfahrt leider wieder Verspätung, Aber was soll´s !

Ich habe die Tickets über ÖBB Sparschiene gekauft. Ich muss zugeben, ich fahre nicht oft mit dem Zug und habe mich durch den sehr günstigen Preis (€ 37,-- pro Person für 1. Klasse und Sitzreservierung) verleiten lassen, mich nicht genauer darüber zu informieren. Aber ich werde beim Zugbuchen in Zukunft einiges beachten:

-         Muss ich umsteigen?

-         Wie viel Zeit habe ich zum Umsteigen?

-         Kann ich stornieren bzw. umbuchen?

-         Man muss unbedingt um die Uhrzeit fahren?

Im Nachhinein wäre es vielleicht besser gewesen, wenn wir mehr Zeit zum Umsteigen gehabt hätten, speziell wenn man nicht so oft Zug fährt und wenn dann der Zug noch einige Minuten Verspätung hat, stresst das sehr, (also mich zumindest).

Was ich auch nicht mehr machen würde, dass ich mich bei der Heimfahrt auf die Uhrzeit festlegen muss. Bei der Planung glaubt man immer, wenn man eh nur zwei Tage hat, dass man es bis zur letzten Minute ausnützen soll und deshalb habe ich den letzten Zug gebucht. Aber eigentlich wäre es ideal gewesen, wenn wir bereits um 18.00 Uhr heimgefahren wären.

 

Das nur am Rande.

FAZIT: grün, sympathisch, gemütlich, (fast)perfekt!


nützliche Links und Bücher:


Booking.com